Pfarrhaus Salzstetten bald ein Übergangs-Zuhause für Asylanten?

Asylbewerber möglicherweise bald in der ehemaligen Diakonenwohnung im Pfarrhaus Salzstetten

Da immer mehr Asylbewerber in unser Land kommen und der Landkreis verpflichtet ist, diese unterzubringen und zu versorgen, wurde auch im Kirchengemeinderat schon vor einigen Monaten darüber beraten und beschlossen, die zur Zeit leerstehende ehemalige Diakonenwohnung im Salzstetter Pfarrhaus vom Landkreis daraufhin prüfen zu lassen, ob sie als mögliche Asylantenunterkunft in Frage käme und diese dann so lange zur Verfügung zu stellen, bis eine zukunftsfähige Lösung gefunden sei. Uns ist bewusst, dass gerade wir als Christen die Aufgabe haben, Mitverantwortung zu tragen für Menschen in Not. Da liegen wir auf der Linie mit Papst Franziskus und unserem Bischof. Nun kam der Landkreis auf uns zu und wir haben mit dem Vertreter der zuständigen Behörde vereinbart, die leerstehende Wohnung an den Landkreis zur Unterbringung von ca. 8 – 10 Personen zu vermieten. Vorher müssen jedoch noch einige Instandsetzungsarbeiten getätigt werden. Wenn diese abgeschlossen sind, kann es sein, dass schon im Juli Asylsuchende einziehen.

Aufruf zur Mithilfe

Da es mit der Unterbringung allein nicht getan ist, sondern die bei uns ankommenden Menschen Hilfe und Begleitung benötigen, sind wir alle in der Pflicht, das für uns Mögliche zu tun. Die hauptamtlichen Begleiter des Landratsamts sind da überfordert, sie können nur das Nötigste leisten. Dabei geht es nicht in erster Linie um materielle Hilfe, sondern um Dinge, die Zeit benötigen, wie z.B. Behördengänge, Patenschaften, usw. In Pfalzgrafenweiler sind inzwischen ca. 50 Asylbewerber untergebracht. Zu deren Begleitung haben die evangelische -, die evangelisch-methodistische – und die katholische Kirche einen „Freundeskreis Asyl“ gegründet, deren Träger die Kirchen sind und der schon einige gute Dienste für die Menschen leisten konnte. Damit wir voneinander lernen ist es sinnvoll, miteinander zu kooperieren und zumindest anfangs gemeinsam für die betroffenen Menschen da zu sein. Von Seiten des „Freundeskreis Asyl“ Pfalzgrafenweiler ist diese Bereitschaft gegeben. Wir suchen auch bei uns Freiwillige, die es sich vorstellen könnten, sich aus Nächstenliebe zu engagieren. Wenn Mehrere sich einbringen, dann wird es für den Einzelnen nicht zu viel. Gerne können Sie in dieser Sache Diakon Wilhelm Pöndl, das Pfarrbüro, die Kirchengemeinderäte oder mich als Pfarrer anfragen.

Im Auftrag des Kirchengemeinderates

Pfarrer Anton Romer